Wein zu Surf and Turf
Surf and Turf
Die Bezeichnung Surf and Turf hat sich in den letzten Jahrzenten fest in der Wahrnehmung vieler Menschen etabliert. Darunter zu verstehen ist die Kombination von Meeresfrüchten mit Fleisch auf einem Teller als Hauptspeise. Hergeleitet wird der Begriff mit Surf, Speisen aus dem Wasser und Turf, Speisen vom Land. Hieraus ergibt sich dann Surf and Turf.
Und es treffen noch zwei weitere Welten in dieser Kombination aufeinander: Weißwein und Rotwein. So gehört es doch zu den absoluten Klassikern für die Wine & Dine-Freunde, hochwertige Weißweine zu Meeresfrüchten zu trinken und zum Steak einen kräftigen Rotwein.
Seinen Ursprung findet die Bezeichnung Surf and Turf an der nordamerikanischen Atlantik-Küste Anfang der 60er Jahre. Das Surf and Turf-Gericht bestand ursprünglich aus Hummerschwanz und Filetsteak als Kombination in einer Hauptspeise.
Doch welche Idee liegt dieser Kombination zu Grunde? Neugierige Entdecker (Opportunisten) würden behaupten, es ginge um einen großartigen Versuch den Geschmackshorizont zu erweitern. Vertreter der klassischen Küche halten von dieser Kombination in einem Gericht nicht viel, da beide Gerichte für sich genommen absolute Highlights einer jeden Speisekarte sind. Böse Zungen hingegen behaupten, es ginge bei dieser Gerichtskombination lediglich um die selbstverliebte Eigendarstellung, indem man die zwei teuersten Gerichte der Speisekarte auf einem Teller präsentiert.
Diese Kombination auf Dekadenz und Extravaganz zu reduzieren, wäre an dieser Stelle eventuell jedoch etwas verfrüht. Überlegen wir doch mal, was wir zu diesen Gerichten getrennt an Wein trinken würden.
Bei Meeresfrüchten denken wir direkt an unsere liebsten Weißweine, wie den Kaho Roa Sauvignon Blanc von Hunters aus Neuseeland oder Toni Jost Riesling GG vom Mittelrhein. Genauso würde der mit 5 Sternen von Platter prämierte De Grendel Koetshuis Sauvignon Blanc passen. Sollte zu Hummer oder Garnelen Cocktail Sauce gereicht werden, sollte es beim Weißwein etwas fülliger werden, zum Beispiel mit dem Whalehaven Conservation Coast Chardonnay aus Hermanus, Südafrika.
Das Rindersteak vom Grill verlangt nach einem kräftigen Rotwein; wunderbar passt hier immer ein Malbec von Los Toneles oder ein Übersee-Shiraz. Natürlich fallen uns hier auch die spanischen Crianza-Weine ein, zum Bespiel von La Perla del Priorat oder Ruiz de Vinaspre.
Als Resümee sollten wir uns nun überlegen, würden wir Rotwein zu Meeresfrüchten essen? Für uns ist das ein klares NEIN. Wen es dennoch interessiert, soll es gerne probieren, denn über Geschmack lässt sich nicht streiten. Wie sieht es hingegen mit Weißwein zum Steak aus? Das können wir uns schon eher vorstellen. Allerdings sollte hier ein sehr kräftiger Weißwein aus dem Barrique gewählt werden, De Grendel Op die Berg Chardonnay oder Villiera Chenin Blanc Barrel Fermented.
Alternativen? Rosé. Das wäre durchaus einen Versuch wert, zum Beispiel mit dem Shiraz Rosé von Vina el Aromo aus Chile, dem De Grendel Rosé aus Durbanville, Südafrika oder der Rosado von Casado Morales aus dem Rioja.
Unabhängig von Surf and Turf sollte man einen Blick in die Küche verschiedener Länder wagen und wird feststellen, dass Land-Meer-Kombinationen in einigen Teilen der Welt Tradition haben.
Aus Italien fällt uns direkt ein wahrer Vorspeisen-Klassiker ein: Vitello Tonnato. Hierzu ist der Lugana Nera von Brunello ein perfekter Begleiter. Zur spanischen Paella wiederum passt ein leichter Rotwein wie unser Nobleza von Casado Morales aus dem Rioja.
Am Ende sollte jeder nach seinen Vorlieben entscheiden, aus dem Surf and Turf Klassiker zwei Gänge zu machen, die Kombination zu wagen oder nach dem eigenen Geschmack zu variieren.
Wie Sie sich auch entscheiden, bei uns finden Sie die passenden Weine!